Jedes dritte Kind hat durch Pandemie Therapiebedarf
Veröffentlicht: Mittwoch, 26.01.2022 07:15
(PH|Symbolbild) Die Kinder und Jugendlichen auch bei uns in der Stadt leiden unter der Corona-Pandemie. Teilweise so schwer, dass sie psychologische Unterstützung brauchen.

Deswegen gibt es am Mittwochabend um 18:30 Uhr online eine Podiumsdiskussion mit Fachleuten der Kölner Uniklinik und Eltern und Schülervertreterinnen und -vertretern. Jedes dritte Kind oder sogar noch mehr hat in der Corona-Pandemie psychische Auffälligkeiten entwickelt, so Klaus Riedel vom Berufsverband der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten:
„Da erleben wir, dass gerade bei Kleinkindern verstärkt Trennungsängste, Wutausbrüche und Schlafprobleme auftreten. Bei jüngeren Kindern, so ab Schulalter haben die Kinder eher Ängste, in die Schule zu gehen. Das hat nicht unbedingt etwas mit der Schule zu tun, sondern damit, das Zuhause nicht verlassen zu wollen.“
Bei Jugendlichen würde sich eine psychische Erkrankung vor allem in übermäßigem Drogen- und Medienkonsum oder Essstörungen zeigen. Die Anfragen von Eltern für einen Kinder-Therapieplatz hätten sich in der Pandemie verdoppelt, so Riedel. Für Eltern und ihre Kinder gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich Hilfe zu holen.