Köln diskutiert Verbot von Lachgas

Wird der Verkauf von Lachgas an Kinder und Jugendliche bei uns in Köln verboten? Die Stadt Köln prüft gerade ein entsprechendes Verkaufs- und Weitergabeverbot an Minderjährige.

© Stadt Köln|Dorothea Heiermann (Pressebild)

Die Stadt Köln hatte auf eine bundes- bzw. landesrechtliche Regelung gehofft. Diese sei aber nach der Auflösung des Bundestages zeitnah nicht in Sicht, heißt es von einem Stadtsprecher. Deswegen wolle die Stadt zumindest ein mögliches Verbot und die rechtlichen Möglichkeiten prüfen.

Lachgas ist in der Medizin ein Mittel, um Betäubungen zu erreichen. Mittlerweile gilt Lachgas aber auch bei jungen Menschen als Mode-Droge. Für Suchtexperte Ulrich Frischknecht von der Katholischen Hochschule Köln gefährlich. 

"Lachgas ist eine Substanz, die mittlerweile auch in vielen Kiosken erhältlich ist. Junge Menschen nutzen sie vermehrt zu Jux und Dollerei-Zwecken. Gleichzeitig ist es so, dass wenn Lachgas in nicht-medizinischen Zwecken konsumiert wird, geht es mit einer großen Zahl von Gefahren für die Gesundheit einher."

Eine Gefahr zum Beispiel sei, dass nicht immer der gewünschte Effekt eintrete, so Frischknecht. Dementsprechend sei auch der Lerneffekt nicht, am Besten die Finger davon zu lassen. In Hamburg und Osnabrück ist bereits seit diesem Jahr verboten, Lachgas an Kinder und Jugendliche zu verkaufen.

Für Suchtexperte Frischknecht ergebe ein Verbot Sinn.

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