Kritik an neuer Fahrradstraße - Reker verteidigt den Beschluss

(MH) Nicht überall wird das Fahrradfahren gut aufgenommen. Kaum ist der Friesenwall als Fahrradstraße eingeweiht, kommt Kritik.

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Die Kölner FDP sagt, die enge Kölner Innenstadt habe für Fahrradstraßen keinen Platz und die Umwandlung in Fahrradstraßen gehe zu Lasten von Anwohnern und Geschäftstreibenden. Auch viele Kölner Bürger zeigen in den sozialen Medien kein Verständnis und kritisieren die Maßnahme als autofahrerfeindlich, da allein am Friesenwall gut 50 Parkplätze weggefallen sind.

Oberbürgermeisterin Reker, die die neue Fahrradstraße am Freitag eröffnet hat, verteidigte die Maßnahme:


Ich bin der Auffassung dass sich die Kölnerinnen und Kölner darauf einstellen werden, dass wenn sie in der unmittelbaren Innenstadt wohnen entweder einen Bewohner-Parkplatz in Anspruch nehmen oder auch auf den öffentlichen Nahverker umsteigen. Das ist in allen Metropolen dieser Welt so. Wenn man mittendrin wohnt, muss man sich halt auch bezüglich seines Verkehrsverhaltens darauf einstellen.“


Der Friesenwall ist erst der Beginn des Ausbaus der Kölner Wälle zur geplanten Fahrradstraßenachse, die parallel zu den Ringen verlaufen soll. Sie sei ein Signal für die Förderung des Radverkehrs in Köln und ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz, so Reker weiter.

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