Mahnmal für Genozid an Armenischem Volk bleibt erstmal
Veröffentlicht: Dienstag, 11.07.2023 12:36
(GL|Symbolbild) Ein Kölner Mahnmal für den Genozid an den Armeniern beschäftigt schon seit längerem die Politik, so auch am Montag in der Sitzung des Hauptausschusses. Dort haben die Kölner Grünen-, SPD-, Linke- und FDP-Fraktionen gemeinsam erstmal verhindert, dass das Mahnmal abgebaut wird.

Das Genozid-Mahnmal steht aktuell am Kurt-Rossa-Platz. Die Stadtverwaltung wollte es dort abbauen. Laut einer Mitteilung der Grünen ist die Verwaltung aber jetzt damit beauftragt worden, schnellstmöglich eine "dauerhafte und angemessene Form des Erinnerns an den Genozid an den Armeniern in der Kölner Innenstadt" zu schaffen. Bis dahin soll das Mahnmal erstmal an seinem bisherigen Platz am Kurt-Rossa-Platz stehen bleiben. Das Mahnmal soll nicht nur an den Völkermord des Osmanischen Reichs, heutige Republik Türkei, an der armenischen Minderheit erinnern, sondern auch an die deutsche Mitverantwortung während des Ersten Weltkriegs.