Massiver Stellenabbau bei Ford
Veröffentlicht: Montag, 23.01.2023 11:45
(SR|Symbolbild) Den Kölner Fordwerken droht ein Kahlschlag. Der Betriebsrat hat die Belegschaft am Montag darüber informiert, dass der US-Mutterkonzern in Köln bis zu 3.200 Stellen streichen könnte. Allein im Entwicklungszentrum in Merkenich könnte mehr als jeder zweite Job wegfallen.

Auch die Verwaltung soll um 20 Prozent schrumpfen. Hintergrund ist, dass der Mutterkonzern Geld sparen und die Fahrzeugentwicklung in die USA zurückholen will, sagt Kerstin Klein von der IG Metall:
„Das ist extrem heftig, vor allem, weil es ja auch in der Konsequenz Auswirkungen auf die Produktionsstandorte haben wird. Es sind ja nicht nur die Arbeitsplätze, was ja schon schlimm genug wäre, sondern auch die Entwicklungstätigkeiten, die hier abgezogen werden sollen. Und ohne eine Entwicklung in Europa für Europa wird sich das mittelfristig natürlich auch auf die Standorte auswirken, wenn nicht mehr so viele Modelle entwickelt werden können“
Ford selber erklärte bisher nur, die geplante Transformation in Sachen E-Mobilität bringe erhebliche Veränderungen mit sich. Dies werde auch Auswirkungen auf die zukünftige Organisationsstruktur von Ford haben. Weitere Einzelheiten will der Autobauer erst mitteilen, wenn die Pläne final seien.