Protestaktion bei Ford in Köln
Veröffentlicht: Mittwoch, 12.03.2025 05:53
Am Dienstagabend hat es eine Protestaktion von Fordbeschäftigten in Köln gegeben. Die Sorge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei groß, sagt die IG Metall Köln-Leverkusen.

Erst sollen 2.900 Stellen bei den Kölner Ford-Werken wegfallen und jetzt nimmt der US-Mutterkonzern seine schützende Hand weg. Ford-Deutschland muss für seine Schulen künftig selbst aufkommen. Im Gegenzug gibt es eine Finanzspritze von rund 4,4 Milliarden Euro.
Deshalb hat es am Dienstagabend eine Protestaktion von Fordbeschäftigten gegeben. Die Sorge um eine vollständige Insolvenz sei groß, sagt Kerstin Klein, von der IG Metall Köln-Leverkusen.
"Die Leute sind frustriert, verärgert, verängstigt und wütend. Wir wollen als Gewerkschaft zeigen, dass wir die Beschäftigten nicht im Stich lassen, sondern kämpfen. Wir versuchen das beste rauszuholen. Am wichtigsten ist zunächst, dass wir ein Sicherheitspaket schnüren, das für die gesamte Belegschaft gilt und vor einer möglichen Insolvenz geschützt ist."
Protestaktion der Belegschaft
Mit einem Fackelzug sind die Beschäftigten zum Bürokomplex der Arbeitgeber gelaufen. Dort haben sie den Schriftzug "Fuck you - wir bleiben!" an das Gebäude projiziert.
Auf einer Betriebsversammlung hat die Belegschaft am Mittwoch selbst die Möglichkeit, mit der Geschäftsführung in Kontakt zu treten. (IS|DD)