Prozess um tödlichen Betonplatten-Unfall auf der A3 beginnt

(TV|RO|Archivbild) Vor fast vier Jahren stirbt auf der A3 eine Frau, weil sie durch eine herabstürzende Betonplatte in ihrem Auto erschlagen wird. Ein Fall, der für Fassungslosigkeit und viele Schlagzeilen gesorgt hat. Heute startet nun offiziell der Prozess zu dem Fall vor dem Kölner Landgericht.

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Vor Gericht müssen sich insgesamt drei Männer verantworten. Dabei handelt es sich um zwei Straßenbauer und einen Ingenieur. Angeklagt sind sie wegen Totschlags beziehungsweise fahrlässiger Tötung durch Unterlassen. Denn möglicherweise handelt es sich um Pfusch am Bau.

Laut Anklage habe die Befestigung der Lärmschutzwand weder der ursprünglich geplanten Konstruktion noch der bauaufsichtlichen Zulassung entsprochen. Das Betonteil an der A3 hatte sich im November 2020 gelöst und die 66 Jahre alte Autofahrerin in ihrem Wagen erschlagen.

Der Prozess ist mit 26 Verhandlungstagen bis Ende Dezember terminiert.

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