Sperrstunde ab 23 Uhr in Köln

(SD|Archivbild) Die Stadt Köln bekommt ab Samstag auch eine Sperrstunde ab 23 Uhr. Das ist das Ergebnis der Konferenz der Oberbürgermeister und Landräte mit dem Ministerpräsidenten.

© Radio Köln/ Waltel

Zwar habe man versucht, das zu vermeiden, sagte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die Stadt komme aber nicht umhin, sich der Regelung des Landes anzuschließen:

 „Sie wissen ja, wir wollten einen anderen Weg einschlagen, aber dieser Vorgabe müssen wir jetzt folgen. Insgesamt hat sich an diesem Freitag wieder gezeigt, dass Köln bis auf ein paar Ausnahmen schon alle Maßnahmen getroffen hat, die das Land für notwendig hält.“

Außerdem prüft die Stadt für den Schulstart nach den Ferien eine Maskenpflicht in Schulen. Reker hat den Kölnerinnen und Kölnern ins Gewissen geredet. Wenn sich jeder an die bekannten Regeln halten würde, bräuchte man diese ganzen verschärften Regeln wohl nicht.

Sie appellierte an die Menschen, Verantwortung zu übernehmen, etwa bei der Frage, wo Masken zu tragen seien und wo nicht, oder im Zweifel genaue Angaben bei der Rückverfolgung zu machen. Man lebe in einem freien Land, diese Freiheit sei aber immer eine Freiheit zur Verantwortung. Der Staat könne nicht alles regeln. Jeder und jede Einzelne sei gefragt.

Dennoch haben sich in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner 75,4 Kölner mit dem Coronavirus infiziert. In vielen Teilen der Stadt gilt seit einigen Tagen auch draußen eine Maskenpflicht.

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