Abschließende Ermittlungen zum tödlichen Zugunglück
Veröffentlicht: Montag, 29.04.2024 10:03
(SR|Symbolbild) Ein Jahr nach dem tödlichen Zugunglück von Hürth sind die Ermittlungen der Kölner Staatsanwaltschaft so gut wie abgeschlossen. Ob und wann es zu einer Anklage kommen wird, ist aber noch unklar.

Am 4. Mai vor einem Jahr war ein Intercity von Köln in Richtung Koblenz bei Hürth in eine Gruppe von Gleisarbeitern gerast. Zwei Männer starben, fünf weitere konnten in letzter Sekunde zur Seite springen. Die Arbeiter waren davon ausgegangen, dass die Strecke gesperrt war. Das war sie aber nicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Beschuldigte wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Sie hat Zeugen vernommen, die Betriebsanweisungen ausgewertet sowie die Kommunikationsdaten sichergestellt. Im Kern geht es um die Frage, wieso die vorgeschriebenen Kommunikationswege nicht funktioniert haben.