CSD-Demo: Polizei zieht friedliche Bilanz
Veröffentlicht: Montag, 22.07.2024 05:56
(GL) "Für Menschenrechte - Viele. Gemeinsam. Stark!" - unter diesem Motto ist die CSD-Demo am Sonntag durch die Kölner Innenstadt gezogen. Laut Veranstaltern haben über eine Million Zuschauer die Demo verfolgt.

Rund 60.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in 250 Gruppen haben sich beteiligt, um sich für eine gleichberechtigte und friedliche Gesellschaft einzusetzen und sich gegen Ausgrenzung und Queerfeindlichkeit zu positioniert.
Aus Sicht der Polizei ist die diesjährige Christopher Street Day-Demo friedlich verlaufen. Auf der Deutzer Brücke hatte es zuerst leichte Startschwierigkeiten gegeben: Ein Zugwagen brannte, die Demo musste kurz unterbrochen werden. Grund war laut Polizei ein technischer Defekt. Gegen 15.30 Uhr meldeten Zeugen, dass auf der Ehrenstraße mehrere Männer laut rechtsradikale und homophobe Sprüche rufen und Regenbogenfahnen abreißen würden. Einsatzkräfte stellten 13 Männer zwischen 18 und 30 Jahren, es gab Strafanzeigen und Platzverweise.
Im Vorfeld hatte es mehrere Drohungen gegen den CSD gegeben - die waren laut Polizei aber nicht ernst zu nehmen. Die Ermittlungen zu den Drohungen dauern an.
Prominente Unterstützung gab es in diesem Jahr auch von der Band Tokio Hotel. Die Brüder Bill und Tom Kaulitz waren am Sonntag auch auf einem Zugwagen dabei. Bilder und Videos des bunten Tages gibt es auch auf den Radio Köln-Social Media-Kanälen.