Drei mutmaßliche Schleuser in Köln vor Gericht

(DD|Symbolbild) Am Kölner Landgericht startet am Montag ein Prozess, bei dem es um bandenmäßiges Einschleusen geht. Zwei Männer und eine Frau sind angeklagt.

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Im Frühjahr 2024 sorgte ein Schleuserskandal in Köln und dem Umland für Schlagzeilen. Die Ermittlungen laufen noch. Heute startet am Kölner Landgericht ein Prozess, bei dem es auch um bandenmäßiges Einschleusen geht.

Anklage wegen bandenmäßigen Einschleusens

Eine Bande soll zwischen 2016 und 2018 mehrere Menschen aus dem Iran nach Deutschland geschleust haben. Laut Anklage haben sie bei der Deutschen Botschaft in Teheran Visa für vermeintliche iranische Musiker beantragt. Einer der Angeklagten soll dazu den Briefkopf eines kulturellen Fördervereins genutzt haben. Ein anderer Angeklagter soll die Menschen angeworben und Plakate fingiert haben.

Zwei der Angeklagten sind inzwischen 82 Jahre alt. Sie sollen bis zu 24.000 Euro für das Einschleusen bekommen haben. Der Prozess am Kölner Landgericht war Anfang 2023 bereits gestartet, wurde jedoch wegen der Erkrankung eines Angeklagten ausgesetzt. In rund zwei Monaten soll es ein Urteil geben, hat das Landgericht angekündigt.

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