Kardinal Woelki über zwei Stunden vor Gericht

(DD) Was wusste der Kölner Erzbischof Kardinal Woelki über die Missbrauchsvorwürfe gegen einen Düsseldorfer Pfarrer?

Darum ging es über zwei Stunden am Kölner Landgericht.

So lange hatte das Gericht Woelki in einem Prozess zwischen ihm und der BILD-Zeitung vernommen. Der Kardinal wehrt sich dort gegen die Behauptung der Zeitung, dass er von den Missbrauchsvorwürfen gegen den Pfarrer gewusst habe. 

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Er sei froh, heute vor Gericht zu sein, sagte Woelki vorab. „Ich habe Gelegenheit zu erklären, weshalb ich die Bildzeitung verklage, die über mich falsches berichtet hat. Deshalb bin ich hier, um das zu bestätigen und zu bekräftigen.“

Das Verfahren ist ebenfalls brisant, weil die Staatsanwaltschaft gegen Woelki wegen des Verdachts der Falschaussage ermittelt.

Zeuginnen und Zeugen hatten berichtet, dass sie Woelki über die Anschuldigungen informiert hatten. Er will dagegen nur unbestätigte Gerüchte gehört haben und hatte den umstrittenen Pfarrer befördert.

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