Kölner Sozialeinrichtung bleiben aus Protest geschlossen

(LE|FW) Ob Kita, Jugendbüro oder Seniorentreff - eine Menge Sozialeinrichtungen in Köln bleiben am Dienstag und Mittwoch geschlossen. Stattdessen sind über 500 große und kleine Aktionen geplant. 

© Radio Köln|Waltel

Aufgerufen hat die Liga Wohlfahrt, unter anderem also Caritas, Diakonie oder AWO. Die Liga will Alarm schlagen und Druck auf Politik und Verwaltung erhöhen, denn den Verbänden fehlt Geld. 10 Prozent im Schnitt sagen sie und Schuld seien Krise, Inflation und steigende Personalkosten. Städtische Einrichtungen bekommen das ausgeglichen, aber die Sozialverbände nicht. Sie sprechen von Existenzgefährdung.

In der ganzen Stadt sind Dienstag und Mittwoch unterschiedliche Aktionen geplant. Es soll am Deutzer Rheinufer eine Müllsammelaktion geben, wo jede und jeder mitmachen kann. In Chorweiler soll das Rathaus erleuchtet werden und in Longerich treffen sich Kitas am Marktplatz und malen Kreidebilder. Ein Wohnhaus für Geflüchtete in Höhenhaus plant einen gemeinsamen Spaziergang und will Plätzchen verteilen, um ins Gespräch zu kommen. Auch eine Menschenkette über die Deutzer Brücke ist geplant. Der Höhepunkt des Protests ist am Mittwochvormittag ein Demomarsch aller Akteure von Deutz zum Aachener Weiher. Hier werden mehrere zehntausend Teilnehmer erwartet.

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