Kölner Theatergruppen kämpfen gegen Förderkürzungen

Ab November stehen Kölns freie Theatergruppen vor einer existenziellen Herausforderung: Das NRW-Kulturministerium hat angekündigt, die Fördermittel drastisch zu kürzen. Für viele bedeutet das bis zu 50 Prozent weniger Gehalt.

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Betroffen ist auch die preisgekrönte Theatergruppe „Pulk Fiktion“, deren Leiterin Hannah Biedermann die Entscheidung scharf kritisiert. Biedermann erwartet von einem Kulturministerium, dass es sich für die Kultur einsetzt, anstatt ein bewährtes Fördersystem, das bundesweit bewundert wird, leichtfertig zu zerschlagen. Sie bezeichnet die Kürzungen als „blauäugig und unüberlegt“.

Die Situation ist für sie alarmierend, denn Köln ist Heimat von über 100 freien Theatergruppen, die einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt der Stadt leisten. Ohne ausreichende Förderung droht vielen Gruppen das Aus, was nicht nur die Künstler, sondern auch das kulturelle Angebot der Stadt beeinträchtigen würde. (SD|GL|Symbolbild)

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