Schweigegang zur Synagoge

(FW|DD|Archivbild) Gemeinsam gegen das Vergessen: Am Donnerstag rufen Kirchen und Organisationen in Köln zu einem Schweigegang zum Jahrestag der Pogromnacht auf.

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In den aktuellen Zeiten ist es wichtiger denn je, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion zusammenstehen. Und genau das machen die evangelische und katholische Kirche in Köln, der Rat der Religionen, die muslimischen Verbände, gesellschaftlichen Organisationen und Netzwerke sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadtgesellschaft am Donnerstag.

Sie rufen gemeinsam zu einem Schweigegang zum Jahrestag der Pogromnacht, die sich am 09. November 2024 zum 86. Mal jährt.

Solidarität und Gedenken

„Ich stelle mir vor, wie es unseren Nachbarn jüdischer Herkunft zur Zeit in Deutschland und in Köln geht“, sagt etwa Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Die Menschen spürten, wie weltweit mit falschen Narrativen über das Judentum gedacht und gesprochen wird.

Auch Stadtdechant des Katholischen Stadtdekanats Köln Kleine bedrücke es, wie sich die Stimmung auch in Köln mit Blick auf unsere jüdischen Brüder und Schwestern verändert habe. Der Schweigegang startet um 19 Uhr am Jüdischen Museum.

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